Das Herzchakra stärken – so öffnest Du das 4. Chakra, Anahata
Das Herzchakra oder Anahata Chakra bildet den Mittelpunkt unseres Chakrensystems – über das Herzchakra sind die drei unteren und die drei oberen Chakren miteinander verbunden. Es ist das Zentrum der wahren und bedingungslosen Liebe. Es ist der Sitz der Gefühle, von Mitgefühl, Verbundenheit und Liebe. Hier sitzt die Fähigkeit, Beziehungen zu anderen aufzubauen.
Anahata setzt sich zusammen aus an – nicht und ahata – angeschlagen. Es meint den nicht angeschlagenen Klang – Klang, den Du nicht hörst. Es ist ein innerer Klang, der Klang der Seele. Auch die Aussprache von Anāhata (Betonung auf dem 2. a!) erinnert an den Herzschlag.
Das Herzchakra ist das Zentrum der Integration von Geist und Materie, Himmel und Erde, Maskulin und Feminin, Yin und Yang.
Das Anahata Chakra steht mit dem Element Luft in Verbindung und steht für unsere soziale Identität.
Bedeutung des Herzchakras
Das Herzchakra ist sozusagen das Herz des Chakrensystems. Es steht im Zentrum der anderen Chakren und verbindet die unteren mit den oberen Chakren. Von den mehr materiellen unteren Chakren wandern wir nun zu den immer feinstofflicheren Energien der höheren Chakren.
Das Herz ist das Zentrum unseres Seins, und lässt sich leicht verletzen durch Verlust, Verrat, Untreue und durch Verletzungen, die auf der Ebene der anderen Chakren, besonders der unteren, geschehen.
Das Herzchakra erlaubt es uns, Liebe zu empfangen und Liebe zu geben, und einfach zu sein – uns so akzeptieren, wie wir sind, ohne Bedingungen. Nur durch Selbstakzeptanz sind wir sind der Lage, anderen gegenüber Liebe zu empfinden. Beim Herzchakra geht es immer um eine Balance von Geben und Nehmen, Einatmen und Ausatmen.
Anahata formt sich im Alter von 3,5 – 7 Jahren.
Das Herzchakra in Balance
Ein balanciertes, gesundes Herzchakra äußert sich in der Fähigkeit zur Liebe (nicht nur körperlich!), Mitgefühl, Empathie und Freude. Wir sind fähig, uns selbst und andere zu lieben und uns und anderen zu vergeben. Ein gesundes Herzchakra äußert sich auch in einem gesunden Immunsystem.
Störungen im Herzchakra
Ist das Herzchakra gestört, resultiert das in Kontaktschwierigkeiten, Angst vorm Verlassenwerden und Zurückweisung, Depressionen, Unfähigkeit, allein zu sein, Gefühlskälte, mangelnde Abgrenzung.
Auf körperlicher Ebene kann eine Störung des Anahata Chakra sich in Herz- und Lungenerkrankungen, Bronchitis und Immunschwäche zeigen.
Ist das Herzchakra zu stark (Exzess), neigen wir zu Co-Abhängigkeit, können nur schwer Grenzen setzen (ähnlich wie beim Sakralchakra), neigen zu Eifersucht, Klammerverhalten, Selbstaufopferung.
Ist das Herzchakra zu schwach, ziehen wir uns von der Außenwelt zurück, bis hin zur Isolation oder antisozialem Verhalten, neigen zu Depressionen, Angst vor Nähe, haben wenig Empathie und neigen zu narzisstischem Verhalten. Wir sind überaus kritisch mit uns selbst und anderen.
Körperliche Symptome:
- Herzinfarkt
- Herzerkrankungen
- Lungenentzündung
- Immunschwäche
- Bronchitis
- Atemerkrankungen
- Asthma
- Eingesunkene Brust
- Schmerzen im Bereich der Brust und der Schulterblätter
Emotionale / Psychologische Symptome:
- Depression
- Angst vor Verlassenwerden
- Angst vor Zurückweisung
- Unfähigkeit allein zu sein
- Gefühlskälte
- mangelnde Abgrenzung
- Kontaktschwierigkeiten
- Mangelnde Empathie
- Narzissmus
- Übermäßige Eifersucht
- Klammern
- Co-Abhängigkeit
Das Herzchakra stärken und in Balance bringen
Da das Herzchakra mit dem Element Luft in Verbindung steht, lässt es sich gut über Pranayama (Atemübungen) in Balance bringen.
Journaling ist ein sehr gutes Instrument für das Herzchakra: durch Journaling lernen wir uns selbst besser kennen und können nach und nach mehr Teile von uns integrieren.
Partnerübungen können nützlich sein – sofern es uns bereits möglich ist, Nähe zuzulassen. Bei Schwierigkeiten mit Nähe zu anderen Menschen können wir uns auch mit Tieren verbinden.
Vergebung ist wichtig: sie erlaubt uns, vorwärts zu gehen und nicht in der Vergangenheit stecken zu bleiben. Das ist nicht einfach und braucht womöglich Zeit, aber sie erlaubt es, dem Herz zu heilen.
Das Herzchakra benötigt Raum – lass Dir ein wenig Zeit, um einfach nur SEIN zu dürfen und das Tempo ein wenig zu verlangsamen.
Andere Möglichkeiten, das Herzchakra in Balance zu bringen, ist über Heilsteine, ätherische Öle, Klänge und Mantras und über die Ernährung.
Heilsteine für das Herzchakra
Nutze grüne oder rosafarbene Steine oder Kristalle, um das Herzchakra zu stärken: Rosenquarz, Diamant, Peridot, Aventurin, Jade, Smaragd, Turmalin.
Ätherische Öle für das Herzchakra
Düfte, die das Herzchakra balancieren können, sind unter anderem Rose, Nelke, Maiglöckchen, Römische Kamille, Lavendel, Majoran, Jasmin, Ylang Ylang, Mandarine, Bergamotte
Lebensmittel zur Stärkung des Herzchakras
Zur Harmonisierung des Herzchakras eignen sich vor allem grüne Gemüse und Omega-3-Fettsäuren ( z.B. in Lachs).
Yoga Positionen für das Herzchakra
Positionen, die die Brust (das Herz) öffnen, Rückbeugen wie Schulterbrücke, Kamel und Sattel, Übungen für den Schultergürtel und für die Arme und Hände.
Affirmationen für das Herzchakra
- „Ich verdiene es, geliebt zu werden.“
- „Ich werde geliebt.“
- „Ich lasse Liebe in mein Leben.“
- „Alle Liebe wohnt in meinem Herzen.“
- „Ich liebe mich selbst“
- „Ich vergebe mir selbst und anderen“
- „Ich kann Liebe geben und empfangen.“
Das Herzchakra im Überblick:
- Sitz: in der Höhe des Herzens
- Farbe: Grün, manchmal auch rosa oder gold
- Element: Luft
- Symbol: 12blättriger Lotus
- Form: Halbmond
- Bija-Mantra: Yam
- Musiknote: F
- Vokal: A
- Edelsteine: Rosenquarz, Diamant, Peridot, Aventurin, Jade, Smaragd, Turmalin
- Ätherische Öle: Rose, Nelke, Maiglöckchen, Römische Kamille, Lavendel, Majoran, Jasmin, Ylang Ylang, Mandarine, Bergamotte
- Planet: Venus, Sonne
- Sternzeichen: Waage, Stier
- Metall: Kupfer, Gold
- Tier: Hirsch, Antilope, Vögel, Taube
- Gottheiten: Vishnu, Lakshmi, Krishna, Venus/ Aphrodite, Isis, Eros
- Entwicklungsalter: 3,5 – 7 Jahre
- Archetyp: Liebende (positiv), Schauspieler (negativ)
- Themen: Bedingungslose Liebe
- Eigenschaften: Liebe, Hingabe, Reinheit, Unschuld
- Hormondrüse: Thymusdrüse
- Körperteile: Herz, Herzbeutel, Lunge, Kreislauf, Arme, Hände
- Sinnesfunktion: Fühlen
- Körperliche Symptome: Herzinfarkt, Herzerkrankungen, Lungenentzündung, Immunschwäche, Bronchitis
- Emotionale Symptome: Depression, Angst vor Verlassenwerden, Angst vor Zurückweisung, Unfähigkeit allein zu sein, Gefühlskälte, mangelnde Abgrenzung, Kontaktschwierigkeiten
- Yang-Asanas: Kamel, Fisch, alle Herzöffner / Rückbeugen, gebundene Asanas
- Yin-Asanas: Sphinx, Seehund, Fisch (Yin Variante), gestützte Schulterbrücke, Anahatasana (Melting Heart), Sattel / Diamant, Open Wings, Broken Wings
- Affirmation: „Ich werde geliebt. Ich lasse Liebe in mein Leben. Alle Liebe wohnt in meinem Herzen.“
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