Schnitterfest Lughnasadh – das fünfte Jahreskreisfest (Rituale & Anleitung)
Das Jahreskreisfest Lughnasadh oder Lammas, das Schnitterfest, ist das fünfte Fest im Jahreskreis.
Das Schnitterfest Lughnasadh steht für den Zeitpunkt der Reife. Ursprünglich war es der Zeitpunkt der Getreideernte, das Korn wurde reif geerntet, um es vor dem schlechten Wetter des Herbstes zu schützen. Zu Ehren dieses Festes wurde Lammas-Brot gebacken und man erfreute sich an den Gaben der Natur. Wir sind mitten im Hochsommer, eine Zeit der Freude, der Fülle, der Kraft und der Energie.
Wann wird Lughnasadh gefeiert?
Lughnasadh ist ein Mondfest und wird entweder vom 31.07. auf den 01.08., vom 01.08. auf den 02.08. oder am 8. Vollmond nach Jul (Wintersonnenwende) gefeiert. 2024 ist das der 20. Juli.
Was feiert man an Lughnasadh?
Lughnasadh ist das erste der drei Erntefeste (Lughnasadh/Lammas, Mabon, Samhain), man feiert die Getreideernte. Der Name “Schnitterfest” leitet sich dadurch ab, dass das Getreide abgeschnitten wird, damit es nicht durch Hitze oder Unwetter zerstört wird.
Lughnasadh meint “Zusammenkunft mit Lugh”, dem keltischen Sonnen- und Erntegott. Im Keltischen ist Lugdunum der Name für August.
Der Name Lammas leitet sich ab vom Wort “loaf-mass” oder “hlaef-mass” und meint soviel wie Brotlaibfest. Man erntet das Getreide, um es in Brot zu verwandeln. Es ist eine heilige Handlung, denn Brot ist Leben.
Die christliche Kirche feiert am 15.08. Maria Himmelfahrt, zu dieser Zeit beginnt die Kräuterweihe. Man sagt, dass Kräuter, die zwischen dem 15.08. und 08.09. geerntet werden, eine besondere Heilkraft haben.
Rituale zu Lughnasadh
1 Abgrenzung üben: NEIN sagen lernen
Das Thema des Schnitterfestes ist das Abschneiden, Trennen, Abgrenzen. Sei mutig und sage NEIN, wenn Du „Nein“ sagen möchtest. Denke daran: oft bedeutet ein NEIN ein JA zu Dir selbst!
2. Projekte abschließen und Entscheidungen treffen
Die Zeit der Entscheidungen ist reif. Triff Entscheidungen, schließe Projekte ab. Erkenne Dir auch Fehler an, denn auch Fehler sind wichtig, um zu wachsen. Was kannst Du aus Deinen Fehlern für das nächste Jahr lernen?
3. Kräuter ernten und weihen
Nun ist auch die Zeit des Kräutererntens (beginnt ab 15.08. – 08.09.). Gehe durch die Felder und sammle Kräuter: Johanniskraut, Beifuß, Schafgarbe, Kamille, Eisenkraut, Thymian… Du kannst damit Deine eigenen Kräuterbündel herstellen und einweihen (segnen). Die Kräuter kannst Du z.B. während der Rauhnächte nutzen, um zu räuchern.
4. Loslassritual
Du brauchst dazu ein feuerfestes Gefäß, eine Kerze und Räucherwerk. Schreibe auf, was Du loslassen möchtest, wovon Du Dich trennen, was Du abschneiden möchtest. Verbrenne den Zettel. Schreibe auf einen anderen Zettel, was Du geerntet hast und was Du segnen möchtest und bewahre ihn auf.
Verbinde Dich mit der Natur
Gehe nach draußen und schau Dir an, was bereits gereift ist. Was ist reif und kann geerntet werden? Frage Dich auch innerlich: “Was ist in mir gereift? Was darf Vollkommenheit erlangen?”
Empfehlenswerte Bücher
Der Jahreskreis: Den Rhythmus der Natur als unsere Kraftquelle nutzen (Martina Kaiser)
Das Feuer des Herzens hüten: Mit Yoga den Pulsschlag des Lebens spüren (Shiva Rea)
Empfehlenswerte Kurse
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