Räuchern in den Rauhnächten – Anleitung zum Räuchern
Das Räuchern ist wesentlicher Bestandteil der Rauhnächte, deren Name sich ja auch von Rauch oder Räuchern ableitet (“Rauchnächte”).
Hier möchte ich Dir eine kleine Einführung in das Räuchern geben. Es gibt verschiedene Arten zu Räuchern, und man kann hier eigentlich nicht viel falsch machen.
Diese Anleitung stammt aus meinem Onlinekurs, dem Online Retreat „Magische Rauhnächte„, in dem ich Dich mit Yoga und Meditation durch die Rauhnächte begleite.
Warum räuchert man eigentlich?
Räuchern ist eine Art der energetischen, der feinstofflichen Reinigung. Wir reinigen unsere Räume ganz selbstverständlich auf der grobstofflichen Ebene, sei es durch Putzen, Fegen, Ausmisten etc. Mit Hilfe von Räucherstoffen können wir negative Energien aus unseren Räumen vertreiben und in positive Energien umwandeln. Gerade in Zeiten des Wandels und des Übergangs wie in den Rauhnächten ist es wichtig, alte Energien zu entlassen, damit Neues kommen kann. Aber auch zu Anlässen wie Trennung, Scheidung, Tod, Krankheit oder Neuanfängen generell ist das Räuchern eine gute Methode, um sich auf Neues vorzubereiten.
Abgesehen davon hat Räuchern auch eine entspannende Wirkung und sorgt für einen guten Duft. Andere Möglichkeiten der energetischen Reinigung sind ätherische Öle. Wenn dir das Räuchern also gar nicht liegt, kannst du die entsprechenden Stoffe wie Weihrauch, Salbei etc. auch in Ölform nutzen und in der Duftlampe verdampfen.
Was brauche ich zum Räuchern?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zu räuchern. Hier habe ich dir die gängigsten aufgelistet.
Räuchern mit Kohle
Räuchern mit Kohle ist die klassische Art des Räucherns. Du brauchst dazu Räucherkohle, ein feuerfestes Gefäß und etwas Sand. Nimm die Räucherkohle am besten mit einer Zange, entzünde sie und lege sie in eine feuerfeste mit Sand gefüllte Schale. Der Sand hilft, die Hitze in der Schale zu halten und die Kohle zu lüften.
Dann wählst du einen Räucherstoff aus, den du auf die Kohle gibst. Das können Harze sein oder spezielle Räuchermischungen. Du kannst auch vorher die Räucherpflanzen im Mörser zermahlen, um eine gleichmäßigeres Ergebnis zu erzielen.
Für die Rituale, bei denen etwas verbrannt wird, ist das die gängige Methode. Für reine Reinigungsrituale bieten sich auch folgende Möglichkeiten an:
Räuchern mit Räucherlampe
Es gibt auch spezielle Räuchergefäße, bei denen ähnlich wie bei einer Duftlampe ein Gefäß benutzt wird, in dem eine Kerze bzw. ein Teelicht brennt. Über diesem Gefäß ist ein Sieb angebracht, auf das das Räucherwerk aufgelegt wird. Die Rauchbildung ist weniger stark als bei der Kohlevariante.
Räuchern mit Smudge Sticks
Räucherbündel oder Smudge Sticks sind getrocknete Kräuter, die zu einem Bündel zusammengeschnürt sind. Sie lassen sich leicht an einer Seite anzünden. Dann kann man mit dem Räucherbündel in der Hand durch die ganze Wohnung gehen und alles ausräuchern. Nach Gebrauch in einer feuerfesten Schale mit etwas Sand ausdrücken. Räucherbündel lassen sich immer wieder verwenden. Gängig ist hier vor allem weißer Salbei.
Räuchern mit Räucherstäbchen
Das ist mit Sicherheit die einfachste Methode. Die Räucherstäbchen werden in einen Räucherstäbchenhalter gesteckt, an der Spitze angezündet und so lange glühen gelassen, bis sie aufgebraucht sind (oder man sie vorher ausmacht). Hier gibt es gewaltige Qualitätsunterschiede, am besten qualitativ hochwertige Räucherstäbchen verwenden und eher im Fachhandel als im Supermarkt oder Drogeriemarkt kaufen.
Wichtig: Die Räucherung niemals unbeaufsichtigt lassen!
Was sind gängige Räucherstoffe?
Hier ein paar gängige Räucherstoffe:
Räucherstoffe zur Reinigung und zum Schutz
- Salbei – Reinigt die Aura und Räume, klärt die Gedanken und vertreibt negative Energien.
- Beifuß – Unterstützt Veränderungen, stärkt das Weibliche und die Intuition, reinigt und schützt.
- Kampfer – Schützt und vertreibt negative Energien, unterstützt Kontakt zu den Ahnen.
- Engelwurz (Angelikawurzel) – Schützt und reinigt, verbindet mit dem höheren Selbst.
- Wacholder – Schützt und vertreibt negative Energien, unterstützt Kontakt zu den Ahnen.
- Myrrhe – Segnet, reinigt und schützt, fördert Meditation, verbindet mit der femininen Energie.
- Lavendel – Desinfiziert, bringt Ruhe und schützt vor Energievampiren.
Räucherstoffe zur Aufladung
- Weihrauch (verschiedene Sorten) – Reinigt, segnet und schützt, verbindet mit der maskulinen Energie, unterstützt Visionen.
- Engelwurz (Angelikawurzel) – erhöht die Schwingung
- Styrax – gibt Wärme, Geborgenheit, öffnet für die Liebe
- Tonkabohne – Fördert Glück und Geborgenheit, öffnet das Herz.
- Benzoe Sumatra – Bringt Inspiration und öffnet das Herz.
Meine Grundausstattung für die Rauhnächte
Gerade wenn du neu beim Räuchern bist, empfehle ich dir, es einfach zu halten. Eine kleine Auswahl reicht völlig aus, um die Kraft der Rauhnächte zu spüren. Für den Anfang eignen sich folgende Räucherstoffe:
- Weißer Salbei: Zum Reinigen von Aura und Räumen.
- Weihrauch: Für Schutz, Segnung und Meditation.
- Myrrhe: Zur Verbindung mit der feinstofflichen Welt und zum Schutz.
Räuchern – Vorbereitung
Zuerst solltest du Deine Räume aufräumen und putzen, um alles in einen ordentlichen Zustand zu bringen. Dann überlege Dir, welche Räucherstoffe Du verwenden möchtest.
Der Ablauf beim Räuchern
1 Reinigen
Im ersten Durchgang verwendest du einen Räucherstoff mit einer reinigen Wirkung wie Salbei, Kampfer, Myrrhe.
Achte darauf, dass Türen und Fenster, die nach außen führen, geschlossen sind. Reinigen läuft immer gegen den Uhrzeigersinn. Das heißt du gehst gegen den Uhrzeigersinn durch deine Wohnung mit Deinem Räuchergefäß, dem Stick oder dem Räucherstäbchen in der Hand. Wenn du magst, kannst Du das Gefäß dabei in Form einer harmonischen, liegenden Acht bewegen.
Der Rauch sollte dabei im Raum stehen und einwirken. Der Rauch darf beim Reinigen auch richtig aufgehen. Gerade, wenn man das erste Mal räuchert, kann es sehr intensiv sein.
Danach gut lüften und bei Bedarf mit einer Sprühflasche Wasser (pur oder auch gerne mit einem ätherischen Öl) oder ein spezielles energetisches Spray versprühen, was zusätzlich reinigt und den Rauch entfernt.
2 Aufladen und Harmonisieren
Der nächste Schritt ist das Harmonisieren und Aufladen mit neuer Energie. Dazu eignen sich Stoffe wie Weihrauch, Styrax oder Tonkabohne sehr gut. Der zweite Durchgang ist in der Regel viel entspannter und leichter. Fenster und Türen können offen oder geschlossen sein. Nun gehst Du im Uhrzeigersinn durch die Räume. Auch hier kann die liegende Acht wieder unterstützend wirken.
Auch hier kannst du im Anschluss wieder mit einer Sprühflasche Wasser oder einer entsprechenden Mischung durch die Räume gehen.
Du kannst auch für beide Durchgänge den gleichen Stoff nutzen und musst auch nicht die von mir angegebenen nutzen.
Hinweis zu den Durchgängen
Im Prinzip kannst Du zweimal mit der gleichen Mischung / dem gleichen Stoff gehen. Wichtig ist, dass Du immer auch mit dem Uhrzeigersinn gehst.
gegen Uhrzeigersinn = bannen, negative Energien vertreiben.
im Uhrzeigersinn = harmonisieren, positiv aufladen.
Immer, wenn Du gegen den Uhrzeigersinn läufst, solltest Du im Anschluss auch mit dem Uhrzeigersinn laufen. Sonst entsteht eine Leere, die sich zwar wieder auffüllt – aber Du hast keine Kontrolle über die Energie, mit der sie sich füllt. So stellst Du sicher, dass Du wirklich positive Energien hineinbringst.
Wichtig: reinige Dich unbedingt selbst danach!
3 Nachbereitung
Danach solltest Du Dich auf jeden Fall selbst reinigen, mit einem Meersalzbad oder einer Dusche und dich noch einmal erden.
Es gibt noch unzählige andere Möglichkeiten, zu räuchern – das hier ist eine Möglichkeit, wie du es angehen kannst. Im Prinzip gibt es hier kein Richtig oder Falsch.
Wie lange dauert so ein Räuchervorgang?
Je nach Größe der Wohnung / des Hauses kann das ein oder mehrere Stunden dauern. Räuchern ist ein intensiver Wandlungsprozess, bei dem du mit Sicherheit Veränderungen spürst.
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