Rauhnächte Anleitung & Rituale

Die Rauhnächte – Anleitung und Rituale für eine besondere Zeit

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Mit diesem Beitrag möchte ich dir die Magie der Rauhnächte näher bringen und dir eine kleine Anleitung mit Reflexionsfragen, Ritualen, Meditationen und Bräuchen mit an die Hand geben. Du erfährst, warum diese Zeit eine ganz besonders magische Zeit ist und wie du sie für dich nutzen kannst.

Mittlerweile sind auch mehrere Bücher von mir zum Thema Rauhnächte erschienen, die du hier findest: Meine Rauhnächte Bücher. Darunter findest du ein Workbook, das aus meinem kostenlosen Kalender entstanden ist sowie ein Yoga-Begleiter, den ich anhand meines Online Yoga und Meditations Retreats „Magische Rauhnächte“ erstellt habe, das auch in 2024/25 wieder stattfindet, diesmal in einer komplett neuen und überarbeiteten Version.

Kostenloser Rauhnachtskalender: hier downloaden

Die Rauhnächte – eine besondere und magische Zeit

Die Rauhnächte, die 12 heiligen Nächte zwischen Weihnachten bzw. Wintersonnenwende und dem Dreikönigstag, gelten seit jeher als heilige Zeit. Die zwölf Tage/Nächte stehen symbolisch für die zwölf Monate im neuen Jahr.  Sie sagen jeweils die Ereignisse im zugeordneten Monat vorher, deshalb werden sie auch „Losnächte“ (Losen = vorhersagen) genannt.

Sie beginnen in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember und enden in der Nacht vom 5. Januar auf den 6. Januar, jeweils von 0:00 bis 23:59 Uhr. In anderen Überlieferungen beginnen die Rauhnächte bereits am Tag der Wintersonnenwende, also am 21. Dezember.

In diesem Beitrag gebe ich dir eine kleine Einführung in das Thema sowie eine kleine Anleitung für die 12 Magischen Nächte. Falls du die Rauhnächte intensiv erleben möchtest, empfehle ich dir mein Online Retreat Magische Rauhnächte.

Was sind die Rauhnächte?

Die Rauhnächte sind eine Zeit der Stille, der Schau nach innen, der Rückschau auf das alte Jahr und der Vorschau auf das kommende Jahr. Diese Zeit ist hervorragend geeignet, einen Blick in die Zukunft zu werfen, Prognosen zu stellen und mit den Naturgeistern in Kontakt zu treten. Durch einen bewussten Umgang mit den Rauhnächten hast du die Möglichkeit, aktiv das kommende Jahr zu beeinflussen und positiv mitzugestalten.

Der Begriff „Rauhnächte“ kommt von rauh (wild), von Rauch oder Räuchern („Rauchnächte“) und vom mittelhochdeutschen Wort rûch (haarig, pelzig) – damit ist das Aussehen der Dämonen gemeint, die zu dieser Zeit ihr Unwesen treiben. Sie haben ihre Wurzeln in der germanischen und keltischen Tradition und rühren aus der Differenz der Tage im Sonnenjahr (365 Tage) und dem Mondjahr (354 Tage). Um diese Differenz auszugleichen, fügten die Kelten 11 Schalttage (und damit 12 Nächte) ein, die quasi „nicht existent“ sind und in denen die Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt sind und die Tore zur „anderen Welt“ offenstehen. Die aktuelle und laut Duden korrekte Schreibweise ist Raunächte ohne h.

Wann sind die Rauhnächte?

Die Rauhnächte beginnen in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember (d.h. am 25.12. 0 Uhr) und enden in der Nacht vom 5. Januar auf den 6. Januar, jeweils von 0:00 bis 23:59 Uhr. In anderen Überlieferungen beginnen die Rauhnächte schon zur Wintersonnenwende am 21. Dezember und enden am 2. oder 6. Januar (je nachdem, ob die Feiertage mitgezählt werden). Eine Rauhnacht dauert entweder von Mitternacht bis 23:59 Uhr oder von Dämmerung zu Dämmerung. So kann die erste Rauhnacht am 25. Dezember um 0 Uhr beginnen und am selben Tag um 23:59 Uhr enden, oder von Einbruch der Dunkelheit am 24. Dezember bis zur Dunkelheit am 25. Dezember dauern.

Ich beginne gerne am 21. Dezember mit dem 13 Wünsche Ritual und beginne dann mit der Zählung am 25. Dezember.

Hinweis: die Zählung der Rauhnächte beginnt in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember, d.h. die erste Rauhnacht beginnt am 25.12. um 0 Uhr und endet um 23:59 Uhr.

Wie du diese Zeit nutzen kannst – Rauhnachtsrituale

Die Rauhnächte eignen sich hervorragend als eine Zeit zur Innenschau, zur Meditation, zum Loslassen und Setzen von Intentionen für das Neue Jahr.

  • Aufräumen und putzen – aber nicht entrümpeln und ausmisten (denn das soll Unglück bringen laut altem Brauchtum)
  • Haus oder Wohnung räuchern – empfehlenswert sind z.B. Salbei, Weihrauch, Wacholder, Myrrhe, Kampfer, Engelwurz
  • Schulden begleichen und Geliehenes zurückgeben
  • Ballast loswerden, Angelegenheiten klären
  • Rückschau halten: Was war gut im alten Jahr, wofür bin ich dankbar?
  • Meditation und innere Einkehr
  • Intentionen für das Neue Jahr setzen
  • Achte auf deine Träume und führe ein Traumtagebuch

Achte in dieser Zeit besonders auf deine Träume, denn man sagt, dass diese Träume für die Themen der kommenden Monate stehen und dir eine Richtung weisen können. Es empfiehlt sich, ein Tagebuch zu führen und alles zu notieren, was dir in dieser Zeit widerfährt. Denn alles, was an diesen Tagen geschieht, hat eine ganz besondere Bedeutung, selbst wenn es im ersten Moment auch noch so banal und unwichtig erscheint.

Hinweis: Bitte mache dich wegen der Träume nicht verrückt. Träume können Hinweise geben, müssen aber nicht! Manchmal spiegeln sie auch nur das wieder, was uns die ganze Zeit sowieso beschäftigt. Dann sind sie auch so zu sehen und nicht als Prophezeiung! Bitte die Träume auch nicht wortwörtlich nehmen! Träume kommen eher in Bildern, die wenig konkret sind und manchmal auch nur als Symbol zu sehen sind. Mehr zum Thema Träume, Alpträume und Traumerinnerung findest du in meiner FAQ zu den Rauhnächten.

Es ist auch die Zeit des Loslassens und der Reinigung. Hier hast du Gelegenheit, alten Ballast loszuwerden und frei in das neue Jahr zu starten.

Im Endeffekt bleibt es dir überlassen, wie du die Rauhnächte nutzt – ich nutze sie als Zeit, zur Ruhe zu kommen, Dinge zu bereinigen, zu meditieren und Visionen zu kreieren.

Vorbereitung für die Rauhnächte – Wie kann ich mich auf die Raunächte vorbereiten?

  • offene Angelegenheiten klären
  • offene Rechnungen bezahlen
  • Schulden begleichen
  • Ausgeliehenes zurückgeben
  • Aufräumen
  • Putzen
  • Räucherwerk besorgen: z.B. Weihrauch, Salbei, Wacholder, Myrrhe, Kampfer, Engelwurz
  • Orakelkarten besorgen (falls du damit arbeiten möchtest)

Wintersonnenwende – Rituale und Bedeutung

Die Wintersonnenwende oder Julnacht ist die längste Nacht des Jahres. Sie markiert einen Wendepunkt – die Wiedergeburt des Lichts – und leitet die Rauhnächte ein. Lies hier meinen Blogartikel: Jul: Die Wintersonnenwende (Rituale & Anleitung) Sie wird auch Mutternacht genannt und in manchen Traditionen beginnen die Rauhnächte schon heute. Ich nutze sie als Vorbereitung auf die Rauhnächte und um meine 13 Wünsche für das neue Jahr zu notieren.

Fragen zur Wintersonnenwende:

  • Was habe ich in letzter Zeit gelernt?
  • Was hat sich bereits Neues angekündigt?
  • Was wünsche ich mir für das neue Jahr?
  • Was war gut im alten Jahr, was nicht?
  • Was lasse ich hinter mir?
  • Was möchte ich im kommenden Jahr erreichen?
  • Welche Wünsche wohnen in meinem tiefsten Inneren?

Dein Ritual für die Wintersonnenwende:

  • 13 Wünsche Ritual
  • Räuchern und Reinigen
  • Julkerze anzünden
  • Falls du eine Orakelkarte ziehen möchtest: sie steht für dein Thema des kommenden Jahres

13 Wünsche Ritual Anleitung

13 Wünsche Ritual Rauhnächte
  • Mache dir eine Liste mit Wünschen, die sich im nächsten Jahr erfüllen sollen.
  • Wähle 13 davon aus.
  • Schreibe dir diese 13 Wünsche auf jeweils einen Zettel. Diese Zettel werden dich in den Rauhnächten begleiten.
  • Falte die Zettel zusammen, so dass du den Inhalt nicht mehr lesen kannst und gib sie in ein Gefäß, das du auf deinem Rauhnachtsaltar aufbewahrst. (Die Liste kannst du entsorgen oder aufbewahren bis im nächsten Jahr.)
  • In jeder Rauhnacht ziehst du nun einen Zettel aus dem Gefäß und verbrennst ihn, ohne ihn angeschaut zu haben (mit oder ohne Räuchermischung). Damit übergibst du den Wunsch an das universelle Bewusstsein. Die Asche kannst du entsorgen oder auch in die Erde geben, wie einen Samen, den du säst.
  • Am letzten Tag ist noch ein Zettel übrig. Diesen Zettel öffnest du. Das ist ein Wunsch, um den du dich selbst kümmern darfst.

Willst du das 13 Wünsche Ritual mit mir praktizieren?

In meinem Online-Rauhnachts-RetreatMagische Rauhnächte“ feiern wir die Wintersonnenwende zusammen mit einer ausgedehnten Yin Yoga Praxis, die wir mit dem 13 Wünsche Ritual verbinden.

Nutze die Wintersonnenwende und die Tage bis zur ersten Rauhnacht, um zu räuchern, das Jahr zu reflektieren und Altes loszulassen. Halte fest, was du erreicht und gemeistert hast, wofür du dankbar bist, und öffne dich für neue Energien und Ziele für die bevorstehenden Rauhnächte.

Heiligabend – Einleitung der Rauhnächte

Am 24. Dezember ist Heiligabend – ein ganz besonderer Tag. Tag der Rückschau vor dem eigentlichen Beginn der Rauhnächte um 24 Uhr. Heute ist ein guter Tag, noch einmal alles zu reinigen, zu räuchern und eine kleine Dankeszeremonie für das abgelaufene Jahr abzuhalten.

Dein Ritual für heute:

  • Räuchere und reinige deine Räume
  • Dankbarkeitsritual
  • Dankbarkeitsmeditation

Fragen, die du dir stellen kannst:

  • Was war schön in diesem Jahr? Wofür bin ich dankbar?
  • Was habe ich gelernt und erfahren?
  • Wer hat mich begleitet?
  • Was hat sich verändert?
  • Was habe ich zu Ende gebracht? Was ist noch offen?
  • Was lasse ich zurück und was nehme ich mit ins neue Jahr?
Rauhnächte Anleitung & Rituale

 Nun folgen die eigentlichen 12 Rauhnächte. Notiere dir in dieser Zeit Deine Träume gleich nach dem Aufstehen.

Hinweis: Die Rituale und Übungen kannst du während der jeweiligen Rauhnacht zu jeder Tageszeit ausführen und musst sie nicht um Mitternacht machen!

Erste Rauhnacht: 25. Dezember – Samen säen (Januar)

Wann: 25.12. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Die erste Rauhnacht ist der 25.12., der 1. Weihnachtsfeiertag. Sie steht für den Monat Januar. Es ist der erste Monat im neuen Jahr, und das Thema ist hier das langsame, behutsame Ankommen im neuen Jahr, es ist die Zeit, in dem die Vorbereitungen getroffen werden, damit unsere guten Vorsätze auch wirklich in die Tat umgesetzt werden. Sie steht für unsere Wurzeln, Herkunft und Basis. Sie bildet die Grundlage der kommenden 12 Nächte. Heute wollen wir den Samen säen für das neue Jahr.

Thema: Grundlagen, Basis, Wurzeln, Herkunft
Monat: Januar
Astrologisches Tierkreiszeichen: Steinbock

Deine Fragen für die erste Rauhnacht:

  • Welche Samen möchte ich säen?
  • Was möchte ich im neuen Jahr erreichen und verwirklichen?
  • Was sind meine Wünsche und Ziele für das neue Jahr?
  • Wie kann ich meine Wurzeln heilen und nähren?
  • Was möchte ich im neuen Jahr erreichen und verwirklichen?
  • Was möchte ich loslassen?
  • Welche Bereiche meines Lebens wünschen sich Heilung?

Rituale für die erste Rauhnacht

  • Schreibe dir direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • Ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden Januars
  • Verbrenne deinen ersten 13-Wünsche-Zettel
  • Reinigen und Räuchern

In meinem Magische Rauhnächte Retreat nehme ich dich mit auf eine Reise zu deinem Sankalpa, deinem Herzenswunsch für das kommende Jahr und lade dich zu einer erdenden, verwurzelnden Yin Yoga Praxis ein.

Zweite Rauhnacht: 26. Dezember – Innere Führung / Inneres Licht (Februar)

Wann: 26.12. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Die heutige Rauhnacht ist energetisch dem Monat Februar zugeordnet. So langsam nähern wir uns bereits dem Frühling, die Tage werden wieder länger, und am 2. Februar wird das Fest „Maria Lichtmess“ begangen, in der keltischen Tradition „Imbolc“ genannt.

Die Samen sind gesät und warten bereits darauf, vom Licht und von der Wärme geweckt zu werden. Und so ist auch das heutige Thema die Verbindung mit dem inneren Licht, mit dem höheren Selbst, aber auch, mit sich selbst in Frieden zu sein und darauf zu vertrauen, dass der Same für das Neue bereits in der Erde ruht.

Thema: Höheres Selbst / Verbindung mit der inneren Stimme, innere Führung
Monat: Februar
Astrologisches Tierkreiszeichen: Wassermann

Deine Fragen für die zweite Rauhnacht:

  • Was hilft mir, mich an mein inneres Licht zu erinnern?
  • Wie lebe ich meine Einzigartigkeit?
  • Welche Samen habe ich bereits gesät, die nun darauf warten, vom Licht geweckt zu werden?
  • Was bedeutet es für mich, mit mir in Frieden zu sein?
  • Was muss ich verabschieden, um ganz in Frieden mit mir zu sein?
  • Von was will ich mich befreien?
  • In welchem Lebensbereich wünsche ich mir eine Veränderung?
  • Welche festgefahrenen Muster oder Überzeugungen möchte ich im kommenden Jahr aufbrechen und verändern, um meinem inneren Licht mehr Raum zu geben?

Rituale für die zweite Rauhnacht

  • schreibe dir direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden Februars
  • Verbrenne deinen zweiten 13-Wünsche-Zettel
  • Meditation zur Verbindung mit deinem inneren Licht

In meinem Magische Rauhnächte Retreat lade ich dich in der Meditation zu einer kleinen inneren Reise ein, bei der du dich mit deinem Höheren Selbst verbinden kannst. Und auch in der heutigen Yin Yoga Praxis wollen wir uns mit dem Höheren Selbst verbinden.

Rauhnächte Herzöffnung

Dritte Rauhnacht: 27. Dezember – Herzöffnung (März)

Wann: 27.12. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Die dritte Rauhnacht ist dem Monat März zugeordnet. Das Monatsthema ist der Aufbruch, der Neubeginn. Das Wunder der Natur beginnt sich zu zeigen: so langsam beginnen die ersten Knospen und Pflanzen zu sprießen, die Natur erwacht wieder aus dem Winterschlaf. Und so ist das heutige Thema, sich dem Wunder zu öffnen, sein Herz zu öffnen für den Neubeginn. Zeit, einmal inne zu halten und sich mit seinem Herzen zu verbinden.

Thema: Herzöffnung & Wunder
Monat: März
Astrologisches Tierkreiszeichen: Fische

Deine Fragen für die dritte Rauhnacht:

  • Was ist mein Herzenswunsch? Was macht mir Freude?
  • Welche Wünsche wohnen tief in meinem Herzen? Was erfüllt mich?
  • Was nährt mich? Was tut mir gut?
  • Welche Schritte kann ich unternehmen, um meine Wünsche zu manifestieren?
  • Was hilft mir, mich zu entfalten und was hindert mich?
  • Wie kann ich meine Intuition stärken?
  • Wie kann ich meine kreativen Fähigkeiten nutzen?
  • Wie kann ich mehr Mitgefühl in mein Leben bringen (auch für mich selbst)?

Rituale für die dritte Rauhnacht

  • schreibe dir direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden März
  • Verbrenne deinen dritten 13-Wünsche-Zettel
  • Meditation zur Herzöffnung: stelle dir vor, wie dein Herz sich wie eine Rose öffnet und Liebe hineinströmt
  • herzöffnende Yin Yoga Praxis

Vierte Rauhnacht: 28. Dezember – Aufbruch & Wandel (April)

Wann: 28.12. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Die vierte Rauhnacht steht für den Monat April. Ein sehr wandel- und wechselhafter Monat, oft unberechenbar, die ständigen Wetterschwankungen schlagen oft aufs Gemüt und erfordern viel Gelassenheit. Und so wie die Natur im Wandel ist, wandelt sich auch alles um uns herum – und diesen Wandel brauchen wir auch, damit Neues entstehen kann. Altes darf gehen, um Platz zu schaffen für Neues.

Und genauso sind wir jetzt knapp vor dem Jahreswechsel angekommen, wo wir das alte Jahr loslassen und das neue begrüßen.

Thema: Auflösung. Transformation, Neubeginn, Aufbruch
Monat: April
Astrologisches Tierkreiszeichen: Widder

Heute ist eine Schlüsselnacht (Tag der unschuldigen Kinder). Hier kannst Du alles, was in den vergangenen Nächten nicht gut gelaufen ist, auflösen.

Deine Fragen für die vierte Rauhnacht:

  • Was hilft mir beim Loslassen?
  • Wie kann ich Negatives in Positives verwandeln?
  • Welche alten Gewohnheiten möchte ich verändern?
  • Welche negativen Gedanken oder Überzeugungen halten mich zurück?
  • Welche negativen Muster erkenne ich in meinem Leben und wie kann ich diese auflösen?

Rituale für die vierte Rauhnacht

  • schreibe dir direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden April
  • Verbrenne deinen vierten 13-Wünsche-Zettel
  • Schreibe alles Negative auf, formuliere es auf einem anderen Zettel ins Positive um und verbrenne den Zettel mit dem negativen Text.
  • Reinigungsmeditation: Stelle dir eine violette Flamme vor, die alles verbrennt

Fünfte Rauhnacht: 29. Dezember – Freundschaft & Selbstliebe (Mai)

Wann: 29.12. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Die fünfte Rauhnacht steht für den Monat Mai, der Frühling steht in voller Blüte, die Fülle des Lebens ist greifbar. Es ist eine Zeit der Freude, des Glücks, die wir nicht nur allein, sondern zusammen mit anderen erleben. Das Thema für heute ist Freundschaft und Selbstliebe – und dabei geht es nicht nur um Freundschaft zu anderen Menschen, sondern auch zu uns selbst, um Selbstliebe.

Thema: Freundschaft & Selbstliebe
Monat: Mai
Astrologisches Tierkreiszeichen: Stier

Deine Fragen für die fünfte Rauhnacht:

  • Wer sind meine Freunde? Wer tut mir gut?
  • Bin ich selbst mein bester Freund? Wie kann ich „Ja“ zu mir selbst sagen?
  • Was brauche ich, um mir selbst zu vergeben, um mich selbst zu lieben?
  • Wie kann ich mehr Genuss in mein Leben bringen?
  • Wo brauche ich mehr Stabilität?

Rituale für die fünfte Rauhnacht

  • schreibe dir direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden Mai
  • Verbrenne deinen fünften 13-Wünsche-Zettel
  • Verbringe heute Zeit mit jemandem, den du liebst!
  • Räucherung mit weißem Salbei, Styrax oder Rosenweihrauch
  • Metta Meditation oder Yin Yoga Praxis zum Thema Selbstliebe

Sechste Rauhnacht: 30. Dezember – Bereinigung und Loslassen (Juni)

Wann: 30.12. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Nun sind wir in der Mitte der Rauhnächte und in der Mitte des Jahres angekommen: Die sechste Rauhnacht steht für den Monat Juni, in dem der Frühling in den Sommer übergeht. Die Tage werden immer länger, bis die Sonne am 21. Juni ihren höchsten Stand erreicht hat: Mittsommernacht oder Sommersonnenwende, der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres, das Gegenstück zur Wintersonnenwende, die wir gerade hinter uns haben.

Die Sommersonnenwende erinnert uns trotz aller Freude und Heiterkeit auch an die Vergänglichkeit, denn sie markiert den Übergang vom Licht in die Dunkelheit. Wir sind in den Wandel der Zeiten eingebettet, wo Licht ist, ist auch Schatten, alles ist in allem vorhanden, Yin und Yang.

Thema: Bereinigung, Loslassen, Balance, Rückschau
Monat: Juni
Astrologisches Tierkreiszeichen: Zwillinge

Deine Fragen für die sechste Rauhnacht:

  • Was kann ich loslassen? Wovon kann ich mich befreien?
  • Was ist noch nicht vergeben? Was braucht noch einen Abschluss?
  • Welche positiven Veränderungen habe ich in diesem Jahr erfahren?
  • Wofür bin ich dankbar im vergangenen Jahr?
  • Wie kann ich mich flexibler und offener gegenüber Veränderungen zeigen?

Rituale für die sechste Rauhnacht

  • schreibe dir direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden Juni
  • Verbrenne deinen sechsten 13-Wünsche-Zettel
  • Räuchern und Reinigen
  • Loslassritual: Schreibe auf, was du nicht ins neue Jahr mitnehmen möchtest und verbrenne den Zettel
  • Yin Yoga zum Loslassen

Siebte Rauhnacht: 31. Dezember – Öffnung für das Neue (Juli)

Wann: 31.12. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Heute ist Silvester, dieser Tag steht ganz im Zeichen der Vorbereitung auf das neue Jahr. Heute ist der Tag der Feste – genau wie der Monat Juli, dem dies Rauhnacht zugeordnet ist, der Monat der Feste und Feiern ist.

Thema: Öffnung für das Neue, innere Kinder, innere Stimme, Seele, Heimat, Gefühle, Weiblichkeit
Monat: Juli
Astrologisches Tierkreiszeichen: Krebs

Deine Fragen für die siebte Rauhnacht:

  • Was ist meine Vision fürs neue Jahr? Was möchte ich im neuen Jahr erreichen? Was wünsche ich mir?
  • Was möchte ich bestärken? Was möchte ich endgültig loslassen?
  • Kann oder will ich meine Gefühle ausdrücken?
  • Höre ich auf meine innere Stimme?
  • Kenne ich meine Bedürfnisse? Sorge ich gut für mich?
  • Welche alten Muster oder Verhaltensweisen möchte ich hinter mir lassen?

Rituale für die siebte Rauhnacht

  • schreibe dir direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden Juli
  • Verbrenne deinen siebten 13-Wünsche-Zettel
  • Nimm ein Bad und wasch alles Alte ab
  • Räuchere deine Wohnung mit Weihrauch, Salbei oder einer Räuchermischung
  • Orakele, ziehe Karten, fasse gute Vorsätze
  • Rote Unterwäsche tragen soll heiße Liebesnächte bringen 😍
Rauhnächte Vorbereitung Silvester

Achte Rauhnacht: 1. Januar – Neubeginn (August)

Wann: 01.01. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Ein glückliches neues Jahr! Heute ist der Beginn des neuen Jahres, die Menschen wünschen sich Glück, verschenken Glückssymbole. Die achte Rauhnacht ist dem Monat August zugeordnet, dem Monat der Freude, der Fülle, Kraft und Energie, aber auch des Müßiggangs. Es ist Hochsommer, die Sonne strahlt und füllt uns mit Kraft und Energie.

Thema: Neubeginn, Fülle, Selbstausdruck, Verwirklichung
Monat: August
Astrologisches Tierkreiszeichen: Löwe

Deine Fragen für die achte Rauhnacht:

  • Wie segne ich das neue Jahr?
  • Wem kann ich Glück wünschen? Was sind meine guten Wünsche?
  • Glaube ich an mich selbst? Vertraue ich mir selbst?
  • Was bringt mich zum Leuchten?
  • Welche Talente möchte ich entfalten?
  •  Wo in meinem Leben wünsche ich mir mehr Mut und Zuversicht?

Rituale für die achte Rauhnacht

  • schreibe dir direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden August
  • Verbrenne deinen achten 13-Wünsche-Zettel
  • Segne das neue Jahr
  • Verschenke Glückssymbole
  • Mache einen Neujahrsspaziergang
Rauhnächte Neubeginn goldenes Licht

Neunte Rauhnacht: 02. Januar – Struktur und Klarheit (September)

Wann: 02.01. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Heute ist der 2. Januar und für viele beginnt heute bereits wieder der Alltag. Die Energie der Rauhnächte hat sich verändert: bis Silvester herrschte eher eine nach innen gerichtete, stille Energie. So langsam hat sich ein Wandel vollzogen: die Räder beginnen sich nun allmählich, wieder vorwärts zu drehen. Dennoch ist noch nicht die Zeit, alle guten Vorsätze in die Tat umzusetzen, denn energetisch sind wir immer noch mitten im Winter. Immer noch eine Zeit, innezuhalten, kreative Ideen zu sammeln und uns mit unserer inneren Stimme zu verbinden.

Für viele hat heute auch schon wieder der Alltag begonnen. Zeit, sich wieder zu organisieren, neu zu ordnen und zu strukturieren – dabei hilft die Qualität dieser Rauhnacht und das damit verbundene Sternzeichen.

Die neunte Rauhnacht ist mit dem Monat September verbunden, Spätsommer, einer Zwischenzeit zwischen Sommer und Herbst. Der Sommer ist vergangen, aber noch nicht ganz weg. Der Herbst steht vor der Tür, ist aber noch nicht ganz da. Es ist eine Zeit des Innehaltens und des Verweilens, Geduld ist gefragt.

Thema: Ordnung, Erneuerung, Geduld, Neuorientierung, Struktur
Monat: September
Astrologisches Tierkreiszeichen: Jungfrau

Deine Fragen für die neunte Rauhnacht:

  • Was möchte ich im neuen Jahr ernten?
  • Was möchte ich im neuen Jahr erreichen?
  • Wie kann ich meine Ziele klar definieren und einen konkreten Plan erstellen?
  • Wie kann ich meine Motivation und Ausdauer aufrechterhalten, um meine Ziele zu verwirklichen?
  • Welche Bereiche meines Lebens benötigen mehr Ordnung und Struktur? Welche alten Muster oder Gewohnheiten hindern mich daran, klare Strukturen zu schaffen?
  • Was brauche ich, um gesund zu sein? Was brauche ich, damit es mir gut geht?
  • Wie kann ich mich mit meiner inneren Mitte verbinden? Wage ich es, meinem Bauchgefühl zu trauen?

Rituale für die neunte Rauhnacht

  • schreibe dir direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden September
  • Verbrenne deinen neunten 13-Wünsche-Zettel
  • Verbinde dich mit deinem Wunsch deinen Ziel und male die Schritte zur Erreichung auf.
  • Tu alles, was deine Mitte stärkt (z.B. Yin Yogapraxis für das Erd Element, gut essen)

Zehnte Rauhnacht: 03. Januar – Visionen und Balance (Oktober)

Wann: 03.01. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Die zehnte Rauhnacht ist mit dem Oktober verbunden. Oktober ist die Zeit des langsamen Abschiednehmens, aber auch der Fülle und der Reife. Auch die Rauhnächte neigen sich langsam ihrem Ende zu, und heute ist noch einmal Zeit, über deine Vision zu meditieren.

Thema: Wissen, Vision, Reife, Weisheit, Balance,  Ausgleich, Harmonie
Monat: Oktober
Astrologisches Tierkreiszeichen: Waage

Deine Fragen für die zehnte Rauhnacht:

  • Was sind meine größten Visionen und Träume für die Zukunft?
  • Wo benötige ich mehr Balance und Harmonie in meinem Leben?
  • Wo ist etwas nicht in Balance? Wie kann ich das ändern?
  • Bin ich mit mir selbst in Frieden?
  • Welche Erfahrungen habe ich im letzten Jahr gewonnen und wie kann ich sie nutzen?

Rituale für die zehnte Rauhnacht

  • schreibe dir direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden Oktober
  • Verbrenne deinen zehnten 13-Wünsche-Zettel
  • Meditation über deine Vision
  • Räuchern mit Weihrauch
  • Yin Yoga Praxis für den Ajna Chakra
Rauhnächte Meditationen, Rauhnachtsbegleitung und Rituale

Elfte Rauhnacht: 04. Januar – Loslassen und Abschied (November)

Wann: 04.01. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Mit der elften Rauhnacht sind wir heute im Monat November angekommen. Der November steht wie kein anderer Monat für das Abschiednehmen, das Loslassen und den Tod. Gleichzeitig birgt aber dieses Abschiednehmen auch einen Funken des Neubeginns in sich. Denn nur, wenn wir vollständig loslassen können, können wir uns dem Neuen öffnen.

Thema: Transformation, Wandlung, Tod, Abschied, Loslassen
Monat: November
Astrologisches Tierkreiszeichen: Skorpion

Deine Fragen für die elfte Rauhnacht:

  • Was ist mir für mein Leben wichtig?
  • Was ist endgültig vorbei und möchte nun losgelassen werden?
  • Wie kann ich alte Wunden und Belastungen loslassen?
  • Welche Bereiche meines Lebens benötigen Heilung und Transformation?
  • Welche Praktiken und Rituale können mich dabei unterstützen?
  • Kann ich meine Schattenseiten akzeptieren?

Rituale für die elfte Rauhnacht

  • schreibe dir direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden November
  • Verbrenne deinen elften 13-Wünsche-Zettel
  • Reinigungsräucherung nach Bedarf, z.B. mit Myrrhe oder Weihrauch
  • Geplatze Träume verabschieden
  • Yin Yoga Praxis zum Loslassen (siehe auch die Praxis von Rauhnacht 6)

Geplatzte Träume verabschieden

Du brauchst für dieses Ritual:

  • Papier und Stift
  • feuerfestes Gefäß
  • Räuchermischung (z.B. Myrrhe, Weihrauch oder Salbei)
  • Kerze

Schreibe deine geplatzten Wünsche und Träume auf je ein Blatt Papier. Spüre noch einmal in dich hinein, lege die Zettel an dein Herz, atme alles Schwere aus. Verbrenne dann die Zettel zusammen mit Myrrhe, Weihrauch, Salbei, Wacholder oder deinem bevorzugten Räucherwerk.

Zwölfte Rauhnacht: 05. Januar – NACHT DER WUNDER (Dezember)

Wann: 05.01. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Energetisch ist die zwölfte Rauhnacht dem Monat Dezember zugeordnet, der dunkelste Monat des Jahres, der gleichzeitig der Monat, in dem das Licht neu geboren wird und das Licht mit der Wintersonnenwende seinen neuen Zyklus beginnt.

Thema: Aufbruch, Entfaltung, Expansion, Weisheit
Monat: Dezember
Astrologisches Tierkreiszeichen: Schütze

Heute ist wieder eine Schlüsselnacht. Hier kannst du alles, was in den vergangenen Nächten nicht gut gelaufen ist, auflösen.

Deine Fragen für die zwölfte Rauhnacht:

  • Was ist in den letzten 12 Nächten nicht gut gewesen?
  • Was belastet mich noch? Was soll noch gereinigt werden?
  • Lebe ich meine Potenziale? Wie kann ich meine Potenziale entfalten?
  • Welche neuen Horizonte möchte ich erkunden?
  • Bin ich ein Wegweiser für andere?
  • Wie kann ich anderen Menschen helfen, ihr Potenzial zu entfalten?

Rituale für die zwölfte Rauhnacht

  • schreibe dir direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden Dezember
  • Verbrenne deinen zwölften 13-Wünsche-Zettel
  • Schreibe alles Negative auf und verbrenne den Zettel
  • Reinigungsmeditation & Räuchern (siehe Meditation Rauhnacht 4)
Rauhnächte Nacht der Wunder

Abschluss der Rauhnächte: 06. Januar – Dreikönigstag

Wann: 06.01. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Um 24 Uhr gehen die Rauhnächte zu Ende und die Tore zur feinstofflichen Welt schließen sich wieder. Lies dir noch einmal deine Aufzeichnungen durch und beantworte Dir folgende Fragen:

Deine Fragen für die Dreikönigsnacht:

  • Was habe ich an Erinnerungen verarbeitet, was darf ich noch aufarbeiten?
  • Was möchte ich gerne loslassen?
  • Was braucht noch Zeit?
  • Was für neue Erkenntnisse nehme ich mit ins neue Jahr?

Rituale für die Dreikönigsnacht

  • Reiße um Mitternacht oder am frühen Morgen alle Fenster auf und lade die Frische des neuen Jahres ein
  • Schreibe dir noch einmal direkt nach dem Aufstehen deine Träume auf
  • Ziehe eine Orakelkarte für das Thema des kommenden Jahres bzw. der kommenden Rauhnächte
  • Gehe raus in die Frische des neuen Jahres
  • Es ist noch ein Wunsch übrig von deinen 13 Wünschen. Diesen Wunschzettel darfst du öffnen – um die Erfüllung des Wunsches darfst du dich selbst kümmern!

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Magische Rauhnächte

Den Rauhnächten wohnt eine besondere Magie inne. Nutze diese Zeit, um zur Ruhe kommen und Deinem Leben eine neue Richtung zu geben.

Online Meditations- und Yoga Retreat für die Rauhnächte

Bücher zum Thema Rauhnächte:

Meine Rau(h)nächte Bücher
Weitere Buch-Empfehlungen

Tipps für Orakelkarten

Du kannst im Prinzip alle Arten von Orakelkarten, Affirmationskarten oder Tarotkarten verwenden. Du musst dazu nicht spezielle Rauhnachtskarten nutzen. Dennoch gibt es ein paar schöne Sets, die ich selbst ganz gerne nutze und Dir hier empfehlen möchte:

Mein Rauhnacht-Orakel: Visionskarten für die 12 Heiligen Nächte – 50 Karten mit Anleitung von Jeanne Ruland * – weniger Orakelkarten als Visions- und Affirmationskarten – dennoch ein schönes Set.

Persönlich nutze ich aktuell dieses hier:

Die Rauhnächte-Orakelkarten: 49 Karten und Begleitbuch – Unterstützung, Orientierung und Inspiration durch Krafttiere, Pflanzenhelfer, Kraftorte und geistige Helfer (Vera Griebert-Schröder & Franziska Muri) – ein sehr schönes, freundliches Set mit Einführung und Erläuterung zu Legetechniken

Räuchern in den Rauhnächten

Zum Thema Räuchern in den Rauhnächten habe ich eine kleine Anleitung geschrieben. Schau dir hier meinen Artikel „Räuchern in den Rauhnächten – Anleitung und Tipps“ an.

Rauhnächte Anleitung Video

Die Rauhnächte – Fragen und Antworten

Wann sind die Rauhnächte 2024/2025?

Die Rauhnächte beginnen in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember und enden in der Nacht vom 5. Januar auf den 6. Januar, jeweils von 0:00 bis 23:59 Uhr. Oder anders formuliert: Am 25. Dezember 0 Uhr (das ist die Nacht vom 24. auf den 25.) beginnt die erste Rauhnacht, die letzte Rauhnacht ist der 5. Januar 0 Uhr – 23:59 Uhr.

In anderen Überlieferungen beginnen die Rauhnächte bereits am Tag der Wintersonnenwende, also am 21. Dezember und enden am 02. Januar.

Wann ist die erste Rauhnacht?

Die erste Rauhnacht ist der 25.12. 0 Uhr – 23:59 Uhr.

Von wann bis wann dauern die Rauhnächte jeweils?

Die Rauhnächte beginnen jeweils um 0:00 Uhr und enden um 23:59 Uhr.

Muss ich in den Rauhnächten räuchern?

Räuchern ist ein schöner Brauch, der zu den Rauhnächten dazugehört – aber wie bei allem gilt: Alles kann, nichts muss. Falls dir das Räuchern gar nicht zusagt, kannst du dich auch einfach den anderen Aspekten der Rauchnächte widmen: der Innenschau, Meditation, Rückschau halten, Traumtagebuch führen, wünschen…

Ich habe den Anfang der Rauchnächte verpasst – kann ich noch einsteigen?

Ja. Es gibt während der Rauchnächte auch ganz besondere Nächte, an denen man alles nachholen kann, was in den letzten Rauhnächten nicht so gut gelaufen ist, das wären der 28.12. und der 05.01. Du kannst aber auch an jedem anderen Tag noch einsteigen! Nutze die Energie der verbleibenden Tage, um zur Ruhe zu kommen, zu meditieren, zu orakeln, Intentionen für das neue Jahr zu setzen…

Gibt es noch weitere Rauhnächte im Jahr?

Es gibt noch weitere Tage im Jahr, an denen die Grenze zur feinstofflichen Welt dünner ist und die ähnlich gut geeignet sind wie die Rauhnächte, um zu wünschen, zu orakeln usw. Das sind:
Beltane / Walpurgisnacht (30.04. /01.05.)
Samhain / Halloween (31.10.)
Allerheiligen (01.11.)
Allerseelen (02.11.)
Thomasnacht (30.11.)
Nikolausnacht (05.12./ 06.12.)

Auch die Neumonde eignen sich gut zum Manifestieren und Intentionen zu setzen, Vollmonde sind gut für Dankbarkeits- und Vergebungsrituale. Mehr zur Energie der Mondphasen.

Ich hatte einen Alptraum. Heißt das nun, dass mich im entsprechenden Monat ein Unglück erwartet? Was ist mit Träumen von Tod, Krankheit, Unglück…?

Deine Träume sollten dir keine Angst machen. Träume und Zeichen können Hinweise liefern auf das, was passiert. Aber vieles ist natürlich auch Interpretationssache. Träume kommen eher in Bildern, die wenig konkret sind und manchmal auch nur als Symbol zu sehen sind. Man sollte sie nicht unbedingt wörtlich nehmen. Zum Beispiel muss es nicht heißen, dass jemand stirbt, wenn man vom Tod träumt – um jetzt ein schlimmes Beispiel zu nennen. Im Traum ist der Tod eher ein Symbol für Wandlung, dafür, dass etwas Neues bevorsteht.
Außerdem kann es sein, dass du von etwas träumst, womit du dich gerade vielleicht sehr beschäftigst – dann ist der Hintergrund des Traumes wahrscheinlich einfach der, dass du diese Gedanken erstmal verarbeiten musst und sie dir deshalb im Traum erscheinen – weniger als Prophezeiung, sondern einfach nur als mentale Verarbeitung der Geschehnisse.
Auch Träume von Krankheit müssen nicht bedeuten, dass man wirklich krank wird – sie könnten auf die Angst vor der Krankheit hindeuten oder auch als Symbol für etwas anderes zu sehen sein. Oder vielleicht auch als einen Hinweis, eine gesündere Lebensweise anzunehmen – dafür ist es nie zu spät.
Ich halte es für mich so: ich schreibe mir die Träume auf, dann vergesse ich sie wieder – und schaue mir im jeweiligen Monat die Aufzeichnungen an und schaue, was sich bewahrheitet hat und was nicht.

Ich kann mich nicht an meinen Traum erinnern. Ist das schlimm?

Es kann vorkommen, dass du dich an einen Traum nicht erinnern kannst. Das ist normal und kann passieren, und ist weder positiv noch negativ zu verstehen. Schreib dir in dein Tagebuch / den Kalender einfach alles auf, was dir sonst noch aufgefallen ist, das können auch Informationen zur Schlafqualität sein.
Hinweis: auch Übermüdung im Vorfeld, Alkohol oder Medikamente können die Traumerinnerung beeinflussen (bitte aber nicht auf notwendige Medikamente verzichten!). Schreib dir einfach alles andere auf – oder auch, dass du dich nicht erinnern konntest. 😊
Tipp zur Traumerinnerung: Auch gut zum Einschlafen und zur Förderung des Träumens ist die 61 Punkte Entspannung aus der Himalaya Tradition des Yoga Nidra (die auch zur Einleitung für luzides Träumen / Klarträumen genutzt werden kann).

Ich habe vergessen, meinen Zettel aus der 13 Wünsche Praxis zu verbrennen. Kann ich das nachholen?

Vergessen ist menschlich 😊. Du kannst den Zettel auch in einer späteren Nacht verbrennen, man sagt, bis zu 3 Zettel pro Nacht. Gut eignen sich dafür der 28.12. und der 05.01., aber auch jede andere Nacht.

Darf ich in den Rauhnächten keine Wäsche waschen?

Dieser Brauch stammt aus Zeiten, in denen Wäsche waschen schwere körperliche Arbeit war. Ich sehe das nicht so eng. Heute würde auch niemand mehr auf die Idee kommen, dass das Aufhängen weißer Wäsche im Garten Unglück bringt (weil sich darin böse Geister verfangen könnten). In Zeiten, in denen wilde Tiere wie Wölfe durch die Gegend streiften, mag das durchaus noch Sinn gemacht haben. Ein Brauch ist immer im Kontext der jeweiligen Zeit zu sehen.

Ich bin während der Rauhnächte gar nicht zu Hause. Wie kann ich das Haus reinigen?

Zunächst einmal: Du musst nicht unbedingt räuchern, wenn es nicht geht. Du kannst die Rauhnächte auch zur Innenschau, zur Meditation, zum Orakeln nutzen. Ansonsten reinige das Haus doch in den Tagen um die Wintersonnenwende, vom 21.12. – 24.12.

Ich bin während der Rauhnächte gar nicht zu Hause. Kann ich auch in meinem Ferienplatz räuchern?

An fremden Orten würde ich nur räuchern, wenn der Hausbesitzer nichts dagegen hat.

Was mache ich mit den 13 Wünsche Zetteln, wenn ich unterwegs bin? Kann ich sie auch woanders verbrennen?

Hier gilt das gleiche wie oben: An fremden Orten würde ich nur etwas verbrennen, wenn der Hausbesitzer nichts dagegen hat. Und auch niemals ohne Aufsicht!
Du musst die Zettel auch nicht unbedingt verbrennen. Mit dem Verbrennen geht es darum, sich von den Wünschen zu entkoppeln und sie quasi höheren Mächten zu übergeben.

Wenn Du die Zettel nicht verbrennen kannst oder willst, dann könntest du sie in kleine Schnipsel zerreißen (auch hier, ohne sie vorher anzuschauen). Auch damit entkoppelst du dich von deinen Wünschen und überlässt dem Universum die Erfüllung der Wünsche. Stelle dir dabei beim Zerschnipseln vor, wie du die Wünsche dem Universum übergibst.

Oder du verbrennst sie alle zusammen in der letzten Rauhnacht (einer Schlüsselnacht) draußen im Freien – vielleicht auch als Kombination: in jeder Rauhnacht die Schnipsel, dann am Ende das feierliche Verbrennen.

Ich bin erst später eingestiegen in die Raunächte. Kann ich trotzdem mit den 13 Wünschen beginnen?

Idealerweise machst du das Ritual in der Wintersonnenwende oder in der Zeit zwischen Wintersonnenwende und Weihnachten. Solltest du das verpasst haben, schreibe dir alle 13 Wünsche auf in der Nacht, in der du einsteigst und verbrenne die Zettel ab dann oder alle zusammen am Ende in der letzten Raunacht.

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177 Kommentare

  1. Liebe. Martina, meine Freundin hat mich in die Welt der Rauhnächte eingeführt und mir diesen Link und deine Seite als absoluten Tipp weitergegeben. ich habe das erste Mal die Rauhnächte durchlebt er lebt lieben gelernt und sehr viel über mich gelernt und reflektiert und ich freue mich schon auf die nächsten Rauhnächte. ich habe eben meinen 13. Wunsch geöffnet und bin damit super zufrieden. Vielen Dank für die tollen Infos, die Fülle und Wertigkeit der Informationen. Liebe Grüße und besten Dank. Helena.

    1. Liebe Helena,

      gerne – das freut mich zu hören! ❤️
      Liebe Grüße
      Martina

  2. dear Martina,
    ich möchte Danke sagen für die für mich sehr hilfreichen Fragen und Anleitungen. Ich bin damit sehr tief in meine Themen gekommen und spüre die Weiterentwicklung. Das neue Jahr darf kommen, es hat für mich so eine wundervolle Energie, die ich auskosten werde. Auf die Veränderung im Jetzt!
    Namasté
    Anna

    1. Gerne, das freut mich, liebe Anna! ❤️ Ich wünsche Dir ein wundervolles neues Jahr! ✨

  3. Vielen Dank für die schöne und gut strukturierte Anleitung zu den Rauhnächten. So leicht ist es mir noch nie gefallen, jeden Tag dran zu bleiben.💜

  4. Liebe Martina vielen Dank für die ausführliche Erklärung der magischen Zeit.
    Ich werde mit meiner Mutter dieses Jahr das erste Mal diese Zeit zelebrieren.
    Allerdings habe ich eine Frage bezüglich der Orakelkarten. Du schreibst in den Ausführungen das ich eine Karte zum Thema ziehen sollte, aber wie bestimme ich das Thema, oder ist es so, dass das Universum mir mit der gezogenen Karte mir das Thema für den Monat aufzeigt?

    Ganz liebe Grüße und eine schöne magische Zeit
    Nina

    1. Gerne, liebe Nicole!
      Das Thema bestimmst nicht Du selbst, das Universum zeigt es Dir. Lasse Dich beim Ziehen der Karte von Deiner Intuition leiten.
      Du kannst aber auch mit einer gezielten Frage an das Orakel herantreten.

      Liebe Grüße
      Martina

  5. Liebe Martina,
    vielen Dank für deine tolle Anleitung zu den Rauhnächten.
    Ich habe mich zum ersten Mal darauf eingelassen, weil ich ein Jahr hinter mir habe, das von Krankheit und viel Zeit mit Grübeln bestimmt war.
    So habe ich mich vor allem auf die Rituale zum Loslassen eingestellt.
    Ich war positiv überrascht, wie sehr mich diese Zeit einerseits aufgewühlt hat und wie viele positive Erkenntnisse und Impulse ich andererseits gewonnen habe.
    Deine Ideen, Erläuterungen und Fragen fand ich sehr hilfreich.
    Ich wünsche dir, dass du ebenfalls gut durch die Rauhnächte gekommen bist und zuversichtlich in ein gutes neues Jahr startest.
    Liebe Grüße von
    Inga

    1. Liebe Inga,

      danke für Deine Nachricht!
      Freut mich, dass die Anleitung so viel bei Dir bewegt hat.
      Ich wünsche Dir auch einen guten Start in das neue Jahr!

      Liebe Grüße
      Martina

  6. Hallo liebe Martina, ganz toll wie du alles beschreibst, ich kann aber leider keine Antwort darauf finden wie man damit um geht, wenn bei der Rauhnächte -Wunschverbrennung ein Wunsch vergessen wurde.

    Lieben Gruß ❤️

    1. Liebe Silvia,

      in der FAQ habe ich es beschrieben (Punkt 9): „Du kannst den Zettel auch in einer späteren Nacht verbrennen, man sagt, bis zu 3 Zettel pro Nacht. Gut eignen sich dafür der 28.12. und der 05.01., aber auch jede andere Nacht.“

      Liebe Grüße
      Martina

  7. Liebe Martina,
    letztes Jahr gab es von Dir noch einen wundervollen Kalender zu den Rauhnächten. Wird es diesen dieses Jahr wieder geben?
    Vielen lieben Dank und herzliche Grüße
    Elke

    1. Freut mich, dass er Dir gefallen hat, liebe Elke!
      Im Moment weiß ich noch nicht genau, ob ich wieder einen kostenlosen Kalender anbieten werde.

      Liebe Grüße
      Martina

  8. Liebe Martina,

    herzlichen Dank für die wunderbare Anleitung zu den Raunächten. Es hat mir sehr geholfen mich zu reflektieren und neu auszurichten.

    Leider habe ich die Asche mit den negativen Wünschen im Garten entsorgt. Wie kann ich das ,heilen‘? Ist das überhaupt nötig? Ich möchte die Dinge ja loswerden …

    Liebe Grüße
    Birgit

    1. Hallo liebe Birgit,

      freut mich, dass Dir die Anleitung gefallen hat! Das mit dem Zettel ist zwar nicht optimal, du könntest jetzt zum abnehmenden Mond ein Loslassritual machen und Dich endgültig von diesen Dingen verabschieden. Wir befinden uns gerade in der Energie des rückläufigen Merkur (bis 18.01.), ideal, um nochmal einen Blick zurück zu werfen und Dich von den Dingen zu trenne, die Du loswerden möchtest. Den neuen Zettel entsorgst Du dann nicht im Garten 🙂

      Liebe Grüße
      Martina